Rezension zu „Ein Kühlschrank voller Sperma“ von Edward Lee & John Pelan

Buchdaten :

Erscheinungsdatum : 11.12.2017
Verlag : Festa-Verlag
Seiten : 336
Preis Print : 13,99 €

Klappentext :

Splatterspunk: Die kompletten Micah-Hays-Storys – die wahnwitzigen Possen über die sexuellen Eroberungen des abartigen Polizisten.

Geschichten wie diese sind der Grund, dass Edward Lee als Meister des Extreme Horrors gilt – sie sind pornografisch und urkomisch, doch voller ekelerregendem Charme. (Quelle. Festa-Verlag) 

Über die Autoren : 

Edward Lee

Edward Lee (geboren 1957 in Washington, D. C.). Nach Stationen in der U.S. Army und als Polizist konzentrierte er sich lange Jahre darauf, vom Schreiben leben zu können. Während dieser Zeit arbeitete er als Nachtwächter im Sicherheitsdienst. 1997 konnte er seinen Traum endlich verwirklichen.
Er lebt heute in Florida und hat mehr als 45 Romane geschrieben, darunter den Horrorthriller Header, der 2009 verfilmt wurde. Er gilt als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror.  
(Quelle Festa-Verlag)
John Pelan
John Pelan (geb. 1957) ist ein amerikanischer Autor, Herausgeber und Verleger von Science-Fiction und Horrorliteratur. 1986 gründete er seinen ersten Verlag, die Axolotl Press, danach gründete er Darkside Press und Silber Salamander Press (Quelle Festa-Verlag)
Rezension :
Mit dem Buch „Ein Kühlschrank voller Sperma“ haben uns die beiden Autoren Edward Lee und John Pelan einen wirklich extremes Buch beschert. Das Cover fällt sofort ins Auge, es drückt etwas mystisches aus und es hat mir absolut neugierig gemacht. Dieses Buch ist nicht im Handel erhältlich und nur beim Festa-Verlag zu beziehen.
In dem Buch begleiten wir hauptsächlich Richard Kinion als Chief von Luntville und Mica Hays der dem Chief unterstellt ist. Es geschehen wirklich merkwürdige Sachen in Luntville denen die beiden nachgehen müsssen. Und dazu kommen noch die wirklich pervesen Geschichten von Hays die sich Chief Kinion anhören muss.
Richard Kinion ist der Chief von Luntville und hat eigentlich ein ruhiges Leben. Er hat seinen festen Tagesablauf, zumindestens kommt es einem so vor, der sehr viel mit Essen und seiner Bequemlichkeit zu tun hat, welches man wohl auch seiner Leibesfülle ansieht. Er kann einem aber auch Leid tun bei den Geschichten die er von seinem Private First Class (PFC) Micah Hays hören muss, da ist es auch nicht verwunderlich das es ihm den Magen des öfteren umdreht bzw er keinen Hunger mehr hat. Der Chief scheint auch nicht mehr sehr glücklich in seiner Beziehung, wenn man so die Beschreibungen seiner Frau liest. Mir tat der Chief richtig Leid und ich hate oft Mitleid mit ihm.
Private First Class Micah Hays ist der Frauenheld von Luntville und Umgebung. Anscheinend mächtig ausgerüstet mit einem 25 cm Penis liegen ihm seiner Aussage nach alle Frauen zu Füßen. Wenn man seine Erzählung von seinen ganzen Sexabenteuern hört, dreht es einem wirklich manchmal den Magen um. Bei ihm dreht sich wirklich alles um Sex und er kann wirklich über jedes Mädel im Ort eine Geschichte erzählen. Er ekelt sich ja anscheinend vor garnichts und niemanden zu mindestens bei dem einen Thema. Den Chief nervt er mit seinen Erzählungen extrem. Aber er ist auch manchmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort und macht seine Polizeiarbeit wie es sein sollte. Manchmal scheint er sogar der bessere Polizist als der Chief zu sein. Er war genau das Gegenstück zum Chief und das gefiel mir.
Auch die anderen Charaktere die auftraten passten genau in die Geschichte und waren nicht wirklich fehl am Platz. Ich fand das alle Personen genügend Hintergrund hatten und man sich immer ein passendes Bild von ihnen machen konnte. Man erfuhr immer genügend von den Personen um sich mit ihnen auseinandersetzen zu können.
Die Handlungsorte konnte ich mir eigentlich meistens gut vorstellen, ab und zu würde ich mir etwas mehr Infos wünschen, aber so war auch etwas mehr Platz für die eigene Ausschmückung der Orte. Manchmal finde ich sogar das noch etwas besser als zuviele Beschreibungen.
Der Schreibstil ist schon etwas gewöhnsbedürftig, aber auch sehr gut. Das Buch liest sich wirklich schnell und auch problemlos. Es gibt immer wieder Teile wo man es eventuell weglegen möchte, weil es etwas ekliger wird, aber mir gefällt das gut, von mir aus hätte es auch etwas answchaulicher oder ausführlicher sein dürfen. Es gab sogar eine Handlung die sich durch das Buch zog und welche sich sogar als ein wenig spannend entpuppte.
Alles in allem muss ich sagen das auch dieses ein wirklich extremer Band aus dem Festa-Verlag ist und nicht für empfindliche Mägen geeignet ist. Von mir bekommt dieses Buch eine wirklich eklige Kaufempfehlung.

Festa-Link : 

Ein Kühlschrank voller Sperma von Edward Lee und John Pelan

Bewertung :

Dieser Extremband erhält von mir eklige 5 von 5 Sternen